Psychotherapie Mehr Motivation für Ihr Leben finden
Psychotherapie
nach dem Heilpraktikergesetz
Was bedeutet — das innere Kind — ?
Das innere Kind ist ein Begriff für alle Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen, die wir in der Kindheit gemacht haben.
80–90% unserer angeeigneten Prägungen und Überzeugungen, auch Glaubensmuster genannt, stammen aus der Kindheit und sind im Unterbewusstsein abgespeichert.
Wozu mit dem inneren Kind arbeiten?
Oft wurden wir in der Kindheit nicht ausreichend gesehen oder verstanden, was dazu führt, dass wir im Erwachsenenalter Schwierigkeiten haben, liebevoll und annehmend mit uns selbst umzugehen.
Ist im Unterbewusstsein z.B. die Überzeugung aus der Kindheit abgespeichert: „ich bin nichts wert“, sprechen wir in Gedanken ständig so mit uns, als wären wir nichts wert. Dadurch fühlen wir uns unglücklich und permanent verletzt, minderwertig oder gekränkt.
Das heißt, dass wir viele Verhaltensmuster, die wir früher gelernt haben, weiter in uns tragen und auch im Kontakt und Konflikten mit unseren Mitmenschen weiter (unbewusst) anwenden. Das verletzte innere Kind übernimmt dann oft das Steuer.
Tiefsitzende Muster aus der Kindheit lösen
Bei der Arbeit mit dem inneren Kind geht es nicht darum, den Eltern oder Bezugspersonen die Schuld zu geben oder in der Vergangenheit stecken zu bleiben. Vielmehr hilft uns diese Arbeit, mit unserem erwachsenen Ich mehr Wohlwollen und Verständnis für uns selbst zu entwickeln. Das fördert unsere Selbstfürsorge und unser inneres Gleichgewicht.
Das Ziel ist, als erwachsene Person Kontakt zu unserem inneren Kind aufzunehmen, ihm zuzuhören und es zu heilen. Das wirkt sich positiv auf unser Leben, unsere Partnerschaften und unsere sozialen Beziehungen aus.
Anzeichen dafür, dass Ihr inneres Kind spricht, sind unter anderem:
- Sie reagieren sehr emotional und haben Schwierigkeiten, ruhig zu bleiben.
- Sie haben Probleme mit Ihrem Selbstwert und fühlen sich oft nicht gut genug.
- Es fällt Ihnen schwer, sich selbst so zu akzeptieren, wie Sie sind.
- Sie möchten es allen recht machen und vergessen dabei, auf sich selbst zu achten.
- Sie fühlen sich schuldig, wenn andere mit ihren negativen Gefühlen nicht zurechtkommen.
- Sie haben den Wunsch, sich und andere zu kontrollieren.
- Sie möchten anderen gefallen und verstellen sich, um es ihnen recht zu machen.
- Ihre Gefühle empfinden Sie manchmal als nicht berechtigt oder lehnen sie sogar ab.

Das innere Kind heilen
Lösungsfokussierte
Kurztherapie
Die Lösungsfokussierte Kurztherapie (auch Lösungsorientierte Kurzzeittherapie genannt) ist eine spezielle Art der Gesprächstherapie, die von den Psychotherapeuten Steve de Shazer und Insoo Kim Berg entwickelt wurde. Ihr Grundansatz besteht darin, dass es hilfreicher ist, sich auf Wünsche, Ziele und Ausnahmen von Problemen zu konzentrieren anstatt auf die Probleme selbst und deren Entstehung.
Der Schwerpunkt liegt dabei an der Orientierung an Ihren eigenen Ressourcen, die herausgearbeitet und gestärkt werden. Sie selbst sind der Experte, weil Sie, wenn Sie mit einem Problem in die Beratung kommen, immer auch schon eine Idee von Ihrer Lösung mitbringen.
Die drei Grundprinzipien der Lösungsfokussierten Kurztherapie lauten:
- Repariere nicht, was nicht kaputt ist!
- Finde heraus, was gut funktioniert und passt – und tu mehr davon!
- Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut genug funktioniert und passt – dann höre damit auf und versuche etwas anderes!
Die Lösungsfokussierte Kurztherapie ist damit handlungs- und ergebnisorientiert.
Die durchschnittliche Anzahl der Sitzungen liegt zwischen vier und sieben. Die zeitlichen Intervalle zwischen den Sitzungen werden jeweils individuell vereinbart.

Lösungswege finden
EMDR
EMDR ist die Abkürzung von »Eye Movement Desensitization and Reprocessing«, auf Deutsch etwa »Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen«. Die Methode wurde von Dr. Francine Shapiro entwickelt, um Menschen mit traumatischen Erlebnissen zu behandeln.
Inzwischen ist diese Methode so weiter entwickelt, dass sie u.a. auch bei Depressionen, Angststörungen und psychosomatischen Beschwerden eingesetzt wird.
Der wesentlichste Bestandteil von EMDR ist die bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften, die üblicherweise über die Anregung der Augenbewegungen erfolgt. Möglich sind aber auch taktile oder akustische Reize.
Eine Grundannahme von EMDR lautet, dass belastende Ereignisse im Gehirn gespeichert und vom Betroffenen innerlich erlebt werden, während das Sprachzentrum aktiv unterdrückt sein kann. Der Betroffene kann das Geschehene kaum in Worte fassen, wodurch nachfolgend eine unangenehme Wiederbelebung des Erlebten (Retraumatisierung) erschwert wird.
Durch die bilaterale Stimulation bei EMDR wird eine Synchronisation der Gehirnhälften und eine innere Reorganisation der Traumaerfahrung möglich. Darauf deuten auch die so genannten REM-Phasen während des Schlafes hin, in denen starke Augenbewegungen auftreten und von denen man annimmt, dass dies von Bedeutung für die Verarbeitung von im Alltag Erlebten ist.
EMDR kann auch mit Erfolg bei Angststörungen, Phobien und seelischen Blockaden aller Art sowie bei chronischen Schmerzen angewendet werden.

Stimulation der Gehirnhälften
Kostenübernahme der Krankenkassen
Bei Behandlungen durch einen Heilpraktiker eingeschränkt für Psychotherapie besteht bei den gesetzlichen Krankenkassen keine Übernahmepflicht der Therapiekosten.
Abrechnung mit privaten Krankenkassen
Private Krankenkassen und Beihilfestellen übernehmen die Therapiekosten, die ein Heilpraktiker für Psychotherapie in Rechnung stellt, wenn dieser als Behandler im Versicherungsvertrag akzeptiert ist.
Zusatzversicherungen
Grundlegend für die Kostenerstattung sind immer die Statuten der jeweiligen Versicherung. Ist Kostenerstattung für HP-PT vorgesehen, kommt es auf den einzelnen Versicherungsvertrag an. Manche privaten Kassen verlangen den Nachweis von psychotherapeutischen Qualifikationen, i.d.R. in einer wissenschaftlich anerkannten Methode, z.B. Verhaltenstherapie und erstatten die Behandlungskosten im Rahmen der Gebührenordnung.
Dies kläre ich gerne mit Ihnen persönlich in einem Gespräch.
Achtsamkeitsbasierte
Psychotherapie
Achtsamkeit ist eine bestimmte Form der Aufmerksamkeit, die sich auf den gegenwärtigen Moment bezieht anstatt auf die Vergangenheit oder die Zukunft und die nicht wertend ist. So definiert es Jon Kabat-Zinn, der Begründer der Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion.
Eine solche Art der Aufmerksamkeit steigert das Empfinden des gegenwärtigen Augenblicks. Es fördert die Klarheit über die aktuelle Situation und hilft dabei, diese zu akzeptieren.
Nur im Bewusstsein der Gegenwärtigkeit können wir erkennen, was in unserem Leben wertvoll ist und welche Möglichkeiten wir haben, uns zu verändern und zu wachsen. So stellt die Achtsamkeit eine einfache und gleichzeitig hoch wirksame Methode dar, wieder Zugang zum Fluss des Lebens zu finden und den Kontakt zu unserer in uns ruhenden Vitalität wiederherzustellen.
Die Grundlage dazu bereiten z.B. Traumreisen, Entspannungsreisen, Meditationen, Visualisierungsübungen und spezielle Achtsamkeitsübungen, die Sie auch zu Hause üben und einsetzen können.
Die Hilfe zur Selbsthilfe ist mir ein grundlegendes Anliegen.
Auf dem Weg der Heilung und Selbsterkenntnis kann die Begegnung in und mit der Natur ganz besonders hilfreich sein. Leiden wir alle mehr oder weniger bereits unter einer Naturdefizitstörung (Richard Louv) können wir dort tiefgreifende Erfahrungen von Angenommensein und Einverständnis mit dem ‑Was ist- machen, die unser Selbst wesentlich berühren.
Über Jahrmillionen hat der Mensch Gesundheit, Kraft, Schönheit, Wissen, Weisheit und Sinn in natürlichen Lebensräumen gefunden. Den Kontakt mit dieser Quelle revitalisieren und aus integrativen Techniken der Naturmedizin diese Grünkraft erfahrbar zu machen und in seine Persönlichkeit zu integrieren ist ein Weg der viele Lösungen schafft.
Wenden wir uns dieser sehr effektiven Form der Therapie zu, werden wir zusammen auch Orte in meinem Garten oder in Wald und Flur aufsuchen.
Du kannst die Wellen nicht anhalten, aber du kannst lernen, auf ihnen zu reiten.
(Jon Kabat-Zinn)